Als Besonderheit empfanden wir Schüler*innen die Tatsache, dass das Museum ebenfalls den Werken von zwei anderen Künstlern recht viel Platz bot. Eine Schülerin sagte: “Ich verstehe nicht, warum das Museum nach Goethe benannt ist, wenn zwei andere Künstler hier vertreten sind.“ Eigentlich sei alles ganz einfach, bemerkte die Museumsführerin: “Goethe und diese beiden Künstler waren miteinander verbunden.” Der Düsseldorfer Maler Günther Uecker und Goethe ließen sich beide von dem persischen Dichter Hafis im 14. Jh. inspirieren.
Nach dem Besuch des Museums begannen alle, ihre Emotionen und Eindrücke von diesem Museum einander mitzuteilen. Nach einer kleinen Umfrage konnten wir feststellen, dass die meisten Schüler*innen mit dem Ausflug zufrieden waren.
Vitalina Korziukov und Anouk Schlasza, 9. Klasse
Am 24. September, bei schönstem Sonnenschein, traf sich die 9. Klasse, um das Goethe-Museum in Düsseldorf zu besuchen. Vor dem Museum teilte sich die Klasse in zwei Gruppen. Gruppe A beantwortete Fragen auf einem Blatt zu verschiedenen Ausstellungsstücken, während Gruppe B eine Führung hatte. Für Gruppe A gab es zusätzlich Tablets mit Aufgaben. Aufgrund technischer Probleme funktionierte die App teilweise nicht. Nach einer dreiviertel Stunde tauschten die Gruppen. Im Museum hörten wir ein wenig über das Theaterstück “Faust”. Wie die Kustodin uns sagte, wurde dieses Buch vor über 200 Jahren geschrieben und Goethe arbeitete über 60 Jahre daran. In einem anderen Raum erfuhren wir mehr über den Roman „Die Leiden des jungen Werthers“. Im Museum kann man ein paar Skizzen und ein Kaffeeservice zum „Werther“ sehen. Das Service zeigt die Hauptfigur selbst, seine Geliebte Lotte und Amor mit zwei Herzen. Goethe war aber nicht nur ein berühmter Dichter, sondern auch ein emsiger Naturwissenschaftler. Er erarbeitete eine eigene Farbenlehre, zu der man im ersten Raum mehrere Tafeln und Versuchsanordnungen sehen kann. Auch kann man in diesem Museum zwei Miniaturversionen der Häuser Goethes, bestaunen: das „Gartenhaus“ und das Haus „Am Frauenplan“. |